Hitzeschutztag am 4. Juni 2025

Warum Hitze für pflegebedürftige Menschen eine Belastung sein kann
Hitze kann für viele Menschen zur echten Belastung werden – besonders für ältere, pflegebedürftige oder chronisch erkrankte Personen. Bereits ab 30 Grad kann der Kreislauf überfordert sein. Oft wird Überhitzung zu spät erkannt, da das Durstgefühl mit dem Alter abnimmt oder Hilfe beim Trinken nötig ist.
Der Hitzeschutztag am 4. Juni soll das Bewusstsein für die Risiken von Hitze stärken – und zeigen, wie einfach man mit gezielten Maßnahmen die Gesundheit schützen und das Wohlbefinden steigern kann.
Wer ist besonders gefährdet?
- Menschen ab ca. 65 Jahren
- Pflegebedürftige mit eingeschränkter Beweglichkeit
- Personen mit chronischen Erkrankungen (zum Beispiel Herz, Lunge, Niere)
- Menschen mit Demenz, die Hitze und Durst schwer erkennen
- Personen, die entwässernde, beruhigende oder blutdrucksenkende Medikamente einnehmen
Warnzeichen bei Hitze
Achten Sie besonders auf diese Symptome:
- Verwirrtheit oder Unruhe
- Müdigkeit oder ungewöhnliche Schwäche
- Schwindel oder Kopfschmerzen
- Trockene Haut bei fehlendem Schwitzen
- Kaum Appetit oder sehr dunkler Urin
- Wichtig: Bei diesen Anzeichen sofort für Abkühlung und Flüssigkeit sorgen. Im Zweifel ärztlich abklären lassen!
Was im Alltag hilft – einfache Maßnahmen mit großer Wirkung
- Regelmäßig trinken, auch ohne Durst. Gut geeignet sind Wasser, ungesüßter Tee, verdünnte Fruchtsäfte oder Brühe.
- Leichte, wasserreiche Mahlzeiten wie Obst, Salate, Joghurt bevorzugen
- Morgens Wohnräume lüften, tagsüber Fenster schließen und Räume abdunkeln
- Abkühlen mit kalten Fußbädern, feuchten Tüchern, lauwarmen Waschungen
- Körperliche Anstrengungen auf die frühen Morgenstunden legen
- Helle, luftige Kleidung aus Baumwolle oder Leinen tragen
- Medikamente regelmäßig mit der Hausarztpraxis besprechen – deren Wirkung kann sich bei Hitze verändern
- Regelmäßige Pausen, auch bei leichten Tätigkeiten
- Alleinlebende Angehörige oder Nachbarn regelmäßig anrufen und nach Befinden fragen
- Pflegehilfsmittel (zum Beispiel Matratzen, Lagerungshilfen) auf mögliche Hitzestauung prüfen
Unser Tipp: Vorbereitung ist alles
Bereiten Sie sich frühzeitig auf Hitzetage vor – Trinkpläne am Kühlschrank, Handy-Erinnerungen oder ein Küchentimer können helfen, die tägliche Flüssigkeitszufuhr im Blick zu behalten.
Auch ehrenamtliche Besuchs- oder Nachbarschaftshilfen können im Alltag entlasten – zögern Sie nicht, Unterstützung anzunehmen.
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