Die Herzgesundheit im Fokus
Erfolgreicher Infotag auf dem Betzenberg in Kaiserlautern
Der Infotag „Herzensangelegenheit“ auf dem Betzenberg war ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher informierten sich bei Vorträgen und Workshops rund um das Thema Herzgesundheit. Praktische Anwendungsfälle zeigten die Wichtigkeit von Erster Hilfe und Defibrillation im Notfall.
Unter dem Motto „Herzensangelegenheit“ hat am Samstag, dem 16. März 2024, ein Infotag zur Herzgesundheit im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserlautern stattgefunden. Ziel der Veranstaltung war es, über wichtige Aspekte der Herzgesundheit und Erste Hilfe im Notfall zu informieren. Mehr als 100 Besucherinnen und Besucher nahmen an den interessanten Vorträgen und Aktionen rund um das Thema Herzgesundheit und Herz-Kreislauf-Notfälle teil. Daniel Schilling, Vorstand der IKK Südwest, und Tobias Frey, Vorstandsvorsitzender des 1 FC Kaiserslautern, begrüßten die Gäste und hoben die Bedeutung der gesundheitlichen Aufklärung hervor.
„In Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach wie vor die Todesursache Nummer eins. Die Gesundheit der Menschen in der Pfalz liegt uns also buchstäblich am Herzen. Der Herzgesundheitstag war eine großartige Gelegenheit, dieses Thema in den Fokus zu rücken und die Teilnehmer einerseits zum Thema Herzgesundheit zu sensibilisieren und andererseits für den Notfall fit zu machen“, sagte Daniel Schilling, Vorstand der IKK Südwest. Er betont, warum die Aufklärung über Herz-Kreislauf-Erkrankungen gerade auch im Sport so wichtig ist: „Bei allem sportlichen Ehrgeiz sind auch die Sportvereine in der Verantwortung, alles in ihrer Macht Stehende für die Sicherheit ihrer Spieler und Zuschauer zu unternehmen. In dieser Verantwortung sehen wir uns auch als regionale Krankenkasse und unterstützen die Vereinsarbeit sehr gerne. Ich bedanke mich beim Südwestdeutschen Fußballverband und der Björn-Steiger-Stiftung für ihr Engagement – nur durch den gemeinsamen Einsatz können wir das Bewusstsein für dieses wichtige Thema in der Bevölkerung stärken.“
Bei der persönlichen Beratung nach den Tests erteilten die anwesenden Gesundheitsexperten individuelle Trainingsempfehlungen und vermittelten den getesteten Personen einen ersten Eindruck ihrer eigenen Herzgesundheit. Ein besonderer Höhepunkt stellt der „IKK Fitcheck“, mit dem die IKK Südwest den Gesundheitszustand des Herzens digital analysieren konnte. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Chance zur persönlichen Risikoanalyse.
„AED-Laienanwendung: Der Defibrillator als Helfer in der Not“
Praktische Workshops der in Winnenden ansässigen Björn Steiger Stiftung zeigten, wie im Notfall durch schnelle Herzdruckmassage und Defibrillation Leben gerettet werden können. Mit Hilfe moderner Trainings wurde den Teilnehmenden die korrekte Durchführung einer Herzdruckmassage vermittelt. Denn: Das Thema Herzsicherheit ist besonders in Sportvereinen nach Ansicht der Stiftung noch zu wenig im Blickpunkt.
„Deshalb möchten wir gemeinsam mit der IKK Südwest und dem Südwestdeutschen Fußballverband das Bewusstsein für das wichtige Thema Laien-Reanimation schärfen – denn ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen, auch einen Sportler ohne jegliche Vorerkrankung“, sagte Gabriele Ballmer, Projektkoordinatorin der Björn Steiger Stiftung, beim 1. Herzgesundheitstag „Herzensangelegenheit – Der Infotag auf dem Betzenberg“ in Kaiserslautern. Insbesondere an Orten mit einer hohen Besucherfrequenz wie einem Sportplatz sei es im Notfall wichtig, jederzeit einen lebensrettenden Automatisierten Externen Defibrillator (AED) zur Verfügung zu haben. Viele Menschen hätten aber Angst davor, Erste Hilfe zu leisten – aus Angst, dabei etwas falsch zu machen. „Dabei sind die AED-Geräte absolut selbsterklärend und auch für einen medizinischen Laien verständlich. Man kann eigentlich gar nichts falsch machen, sondern vielmehr durch seinen Einsatz Menschenleben retten“, betonte sie. Je mehr Menschen diese Geräte kennen und sich den Einsatz zutrauen würden, desto mehr Sportlerinnen und Sportler sowie Zuschauerinnen und Zuschauer könnten im Notfall gerettet werden.
Auf Angebote aufmerksam machen
Der Südwestdeutsche Fußballverband informierte bei der Veranstaltung über die positiven Auswirkungen von Sport und Bewegung auf die Herzgesundheit. „Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass es auch im Fußball zu Situationen kommt, in denen schnell gehandelt werden muss und Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Gemeinsam mit unseren beiden Ärzten Dr. Patrick Belikan und Dr. Gregor Berrsche, die auf fachlicher Ebene als Referenten und Ansprechpartner den Vereinen zur Verfügung stehen, hat sich der SWFV in den letzten Jahren immer mehr den Themenbereichen Medizin und Gesundheit gewidmet. Unser Ziel ist es, die Trainer*innen und Funktionäre aus den Vereinen zu sensibilisieren und Ihnen konkrete Maßnahmen an die Hand zu geben, was zu tun ist, wenn ein Notfall eintritt. Gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung und der IKK Südwest erhoffen wir uns, im Rahmen des Herzgesundheitstags weitere Trainer*innen, Funktionäre und Interessierte zu erreichen und auf die bereits bestehenden, nachhaltigen Angebote aufmerksam zu machen“, resümiert Max Knauer, Referent Qualifizierung und Vereinsentwicklung des Südwestdeutschen Fußballverbandes.
Die IKK Südwest
Aktuell betreut die IKK Südwest mehr als 635.000 Versicherte und über 90.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können auf eine persönliche Betreuung in unseren 21 Kundencentern in der Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr über die IKK Service-Hotline 0681/ 3876 1000 oder www.ikk-suedwest.de zu erreichen.
Südwestdeutscher Fußballverband
Der Südwestdeutsche Fußballverband – Verband für Wettkampf-, Breiten- und Freizeitsport e. V., kurz SWFV, ist einer der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes. Sitz des Verbandes ist Edenkoben. Das Gebiet des SWFV deckt das südliche Rheinland-Pfalz ab.
Björn Steiger Stiftung
Die Björn Steiger Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation deren Ziele die Verbesserung der Notfallhilfe und des Rettungswesens in Deutschland ist. Die Organisation wurde 1969 gegründet.