Gemeinsam Prävention und Gesundheitsförderung voranbringen – Partner der Landesrahmenvereinbarung setzen Schwerpunkte für die Zukunft

Fünf Jahre nach In-Kraft-Treten der Landesrahmenvereinbarung Prävention (LRV) im Saarland ziehen die Partner der LRV eine positive Bilanz. Über 2,7 Millionen Euro werden in die Gesundheit der Saarländerinnen und Saarländer investiert und es sind eine Vielzahl von Projekten entstanden. Insgesamt werden sieben Landesprojekte über die Landesrahmenvereinbarung im Saarland umgesetzt. Ein weiteres Projekt „Generation Z wie Zukunft – Ganzheitliche Gesundheitsförderung für junge Erwachsene an Berufsschulen“ steht bereits in den Startlöchern und wird zeitnah beginnen.

Die Partner der Landesrahmenvereinbarung haben auch zukünftig noch viel vor: Die heutige Landespräventionskonferenz wollen die Partner nutzen und mit dieser den Startschuss für weitere Aktivitäten ebnen. Die Partner der LRV suchen weitere Träger und Kooperationspartner für Projekte, um zukünftig noch mehr Saarländerinnen und Saarländer mit gesundheitsfördernden Angeboten zu erreichen. Zusätzlich wollen die Partner die Arbeit der letzten Jahre fortführen und den engen Austausch, der während der Corona-Pandemie intensiviert wurde, verstetigen.

Schwerpunkte und Themen der LRV-Partner

Auch wenn über die Landesrahmenvereinbarung bereits in allen Lebensphasen Saarländerinnen und Saarländer erreicht werden, möchten die Partner darüber hinaus weitere Schwerpunkte setzen. Den nach über zwei Jahren Pandemie geänderten Bedarfen der Saarländerinnen und Saarländer wollen sie Rechnung tragen, indem die psychische Gesundheit und Resilienz von Kindern und Jugendlich noch verstärkter in den Blick genommen werden sollen, z. B. mit dem startenden Projekt „Generation Z“. Zusätzlich sollen die neu entstandenen Formate in den Projekten, zum Beispiel Online-Angebote oder Maßnahmen im Freien, weiterentwickelt und verstetigt werden.

Weitere Bedarfe sehen die Partner der LRV vor allem bei folgenden Themen:

  • Es sollen weiterhin Präventionsketten gefördert werden, um die Saarländerinnen und Saarländer bei Übergängen, z. B. vom Kindergarten in die Grundschule oder vom Erwerbsleben in die Rente, gesundheitsförderlich zu unterstützen.
  • Der ganzheitliche Ansatz, der bisher in allen Projekten der LRV umgesetzt wurde, soll auch weiterhin verfolgt werden.
  • Die Partner wollen zukünftig besonders vulnerable Zielgruppen in den Blick nehmen und Projekte unter anderem für Menschen mit Beeinträchtigung, Alleinerziehende und/oder Menschen mit Migrationsbiographie initiieren.
  • Zusätzlich möchten die Partner die Projekte auf andere Settings, z. B. Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder Mehrgenerationenhäuser, ausweiten und so weitere Saarländerinnen und Saarländer direkt in ihrer Lebenswelt erreichen.
  • Die Themen Klima und Gesundheitsförderung sind eng mit einander verwoben und werden auch im Zusammenhang mit einer Nachhaltigkeitsstrategie immer wichtiger. Daher sollen die Themen Klima und Nachhaltig stärker bei der Umsetzung der Landesrahmenvereinbarung einbezogen werden.

Insgesamt soll immer mehr Saarländerinnen und Saarländern ein gesundheitsförderliches Angebot gemacht werden und die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung soll insgesamt gesteigert werden.

Ganzheitliche Präventionspolitik etablieren

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit möchte zukünftig die Präventionspolitik ganzheitlich im Saarland ausrichten. Hierfür soll ein Präventionsrat gegründet werden, der unter Federführung des Gesundheitsministeriums alle relevanten Akteure für diese interdisziplinäre Querschnittsaufgabe zusammenbringt.

„Unsere Präventionsstrategie zielt darauf ab, die Gesundheit der saarländischen Bevölkerung zu erhalten und zu fördern. Angebote zur Prävention und Gesundheitsförderung sollen hierbei allen Menschen gleichermaßen zugänglich gemacht werden, sodass Prävention in allen Lebensphasen und –bereichen sowie in allen sozialen Räumen greifen kann und die Saarländerinnen und Saarländer langfristig für das Thema Gesundheit begeistert werden können.“, erklärt Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit.

Prävention und Gesundheitsförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Die Partner der LRV verstehen Prävention als gemeinsame und gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nach dem Ansatz Health in All Policies (HiAP), von jeher in der Zusammenarbeit mit gleich mehreren saarländischen Ministerien entwickelt wurde. In diesem Zusammenhang arbeitet das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes seit Jahren konstruktiv bei der Umsetzung der Landesrahmenvereinbarung mit. Daher freuen sich die Partner der Landesrahmenvereinbarung, dass das Bildungsministerium nun auch offiziell ein Partner wird und der Landesrahmenvereinbarung heute offiziell beitritt.

„Mit dem Beitritt des Ministeriums für Bildung und Kultur zur Landesrahmenver- einbarung können die erweiterten Spielräume des Präventionsgesetzes als Chance genutzt werden, um unsere Schulen als wichtige Akteure in den Lebenswelten „Gesund aufwachsen“ und „Gesund leben und arbeiten“ in das Netzwerk einzu- bringen“, erläutert Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur.

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