Atmen: Mehr als nur Luft holen
Die Atmung versorgt uns hauptsächlich mit Sauerstoff, beeinflusst darüber hinaus aber auch unser Wohlbefinden sowie die Gesundheit. Stress und andere Faktoren wie Angst oder Übergewicht sorgen bei vielen Menschen nämlich für eine flache Atmung. Die IKK Südwest hat für Sie einige Atemübungen zusammengestellt, die dabei helfen, in unterschiedlichsten Situationen wieder richtig durchzuatmen.
Folgende Tipps und Tricks helfen weiterhin dabei, künftig eine tiefe und entspannte Atmung zu haben:
- aufrechte Körperhaltung
- kein Überkreuzen der Beine im Sitzen (verbessert die Sogwirkung der Atmung)
- regelmäßiges Lüften in geschlossenen Räumen (alle zwei Stunden)
- überall kleine Zettel verteilen, auf denen etwa „durchatmen“ steht
- Bauchmuskulatur durch Fitnesstraining stärken (unterstützt das Zwerchfell bei der Ausatmung)
- Verspannungen lösen durch regelmäßiges Strecken, Recken und Gähnen
- Verspannungen lösen und Zwerchfell stimulieren durch Lachen, Niesen, Seufzen und Weinen
- tieferes Einatmen durch Schnuppern, Riechen und Schnüffeln
- Atemmuskeln trainieren und elastisch halten durch Singen, Trällern und Pfeifen
Intonieren Sie ein „o“, alternativ „Om“. Sie werden die Resonanz im Bauchraum spüren – diese hat eine beruhigende Wirkung.
Lassen Sie den Vokal „i“ eine halbe Minute lang laut oder still ertönen. Dieser Vokal spricht im Körper das Gehirn an, aktiviert die Sinne und macht wach.
Bewegung und Sport trainieren die Atemfunktion. Mehr Sauerstoff gelangt somit ins Blut, der Organismus wird leistungsfähiger und weniger anfällig für Infektionen.
Besonders Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Walken beeinflussen den Atemapparat positiv. Vor der sportlichen Aktivität sollten Rumpf und Seitenmuskulatur gedehnt werden – so lassen sich auch Sportverletzungen vermeiden. Dehnen verbessert die Mobilität des Brustraums und wirkt sich günstig auf die Atmung aus. Ausdauersport ist vor allem für Menschen im fortgeschrittenen Alter geeignet.
Beim Joggen kommt es zu fiesen Seitenstichen? Diese lassen sich vermeiden, indem man erst zwei Stunden nach dem Essen laufen geht und die Belastungsintensität nur langsam steigert. Haben sich beim Laufen bereits Seitenstiche eingestellt, können diese wie folgt besiegt werden: Weiter gehen und dabei bewusst lange ausatmen.
Wenn Sie sich mit Krafttraining fit halten, atmen Sie beim anstrengenden Bewegungsanteil aus. Die Bewegung fällt dann leichter.
Neben Ausdauer- und Krafttraining können auch Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Yoga die Atmung fördern.