Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrates
IKK Südwest verabschiedet Vorsitzenden Rainer Lunk
Der neue Verwaltungsrat der IKK Südwest – das ehrenamtliche Selbstverwaltungsgremium – hat sich am 22. September in Saarbrücken konstituiert. Gerd Benzmüller, Vorsitzender Kreishandwerksmeister und Vorsitzender des Landesverbands der Kreishandwerkerschaften in Rheinland-Pfalz, leitet erstmals als Verwaltungsratsvorsitzender auf Arbeitgeberseite das neu gewählte Gremium gemeinsam mit Ralf Reinstädtler, der als Vorsitzender der Versichertenseite bestätigt wurde. Gleichzeitig wurde Rainer Lunk für sein langjähriges, ehrenamtliches Wirken im Verwaltungsrat geehrt und verabschiedet.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten im Verwaltungsrat der IKK Südwest und davon 12 Jahre als Vorsitzender der Arbeitgeberseite ist Rainer Lunk nicht mehr zur Wahl angetreten. „Mit Rainer Lunk scheidet ein hochengagiertes Mitglied der sozialen Selbstverwaltung aus. Er hat sich in seinem Ehrenamt mit Leib und Seele für die Interessen unserer Betriebe und Versicherten eingesetzt. Nicht zuletzt dank vieler wegweisender Entscheidungen, die er gemeinsam mit seinen Verwaltungsratskollegen getroffen hat, hat sich die IKK Südwest als „Gesundheitsmarke“ in der Region etabliert und ist für die Zukunft bestens ausgerichtet. Wir danken Rainer Lunk für die außerordentlich gute Zusammenarbeit und wünschen ihm von Herzen nur das Beste für seine Zukunft“, so Ralf Reinstädtler, der die Laudatio für seinen scheidenden Kollegen gehalten hat. Gemeinsam mit den Vorständen der IKK Südwest, Prof. Dr. Jörg Loth und Daniel Schilling, den Verwaltungsratsvorsitzenden, Geschäftsführer Günter Eller und der Staatssekretärin des saarländischen Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, Bettina Altesleben, wurde das große Engagement der weiteren scheidenden Verwaltungsratsmitglieder in einer Feierstunde gewürdigt. Dabei wurde ihnen auch eine Urkunde überreicht, mit der sowohl der rheinland-pfälzische als auch der saarländische Gesundheitsminister, Clemens Hoch und Dr. Magnus Jung, die besonderen Verdienste wertschätzten.
Selbstverwaltung und Finanzierung weiter zentrale Themen
Das neu gewählte Gremium setzt sich aus 28 ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen und besteht aus 13 Frauen und 15 Männern. Auf der Arbeitgeberseite wurde Gerd Benzmüller, der dem Gremium seit 2020 angehört, als neuer Vorsitzender gewählt. Der selbstständige Elektromeister und Kreishandwerksmeister aus Ockfen in Rheinland-Pfalz führt das Gremium künftig gemeinsam mit Ralf Reinstädtler, der als Vorsitzender der Versichertenseite bestätigt wurde.
Die Selbstverwaltungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung stehen auch in der neuen Amtszeit vor großen Herausforderungen: Dabei geht es zum einen um die kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote, auch mit dem stetigen Blick auf die weitere Digitalisierung. Zum anderen geht es aber auch um die Sicherstellung einer verlässlichen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung. „Keine einfache Aufgabe, denn die letzten Monate und Jahre haben gezeigt, dass das Gesundheitssystem Risse bekommen hat. Probleme bei der Arzneimittelversorgung, lange Wartezeiten, insbesondere bei Fachärzten, und überfüllte Notaufnahmen sind für gesetzlich Versicherte inzwischen leider keine Fremdwörter mehr“, betonten Professor Loth und Daniel Schilling die Wichtigkeit einer weiterhin engen Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Verwaltungsrat. „Wir sind sehr froh, die letzten Jahre genutzt zu haben, um die IKK Südwest im Sinne der Versicherten und Betriebe auf ein absolut solides Fundament zu stellen und somit zukunftsfest positioniert zu haben“, so die neu gewählten Verwaltungsratsvorsitzenden in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Vorstand.
„Darum ist es gerade jetzt wichtig, dass sich die Versicherten und Arbeitgeber der IKK Südwest auf ihre Krankenkasse verlassen können. Zusammen mit dem Vorstand und unseren Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsrat werden wir uns dafür einsetzen, dass den Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland die bestmögliche Gesundheitsversorgung zur Verfügung steht. Dafür ist es mittelfristig unerlässlich, das Gesundheitssystem auf eine vernünftige finanzielle Basis zu stellen – verbunden mit einer engen Einbindung der sozialen Selbstverwaltung in wichtige Entscheidungsprozesse auf politischer Seite. Dringend anstehende Reformen müssen jetzt gemeinsam umgesetzt werden“, sind sich Gerd Benzmüller und Ralf Reinstädtler einig.